Mich haben innerhalb der letzten 1,5 Jahre immer und immer wieder die gleichen Fragen erreicht:
Cynthia, hast du Tipps? Was muss ich in Barcelona unbedingt gesehen haben? Kannst du mir etwas empfehlen?
Kein Problem! I got you covered! Lange versprochen, absolut überfällig, aber endlich ist es soweit!
Hier kommen meine Tipps und „Must-See-Places“, wenn du zum ersten Mal nach Barcelona reist!
Ich dachte mir, ich verrate euch einfach mal meine Lieblingsorte und Aktivitäten, die ihr an einem Wochenende in Barcelona unbedingt machen solltet!
Natürlich hängen manche Dinge auch von der aktuellen Situation, Jahreszeit und vom Wetter ab, aber ich denke, so kann ich euch mindestens einen Anstoß geben!
Vorab einige Hinweise, die euch hoffentlich weiterhelfen.
Sagrada Familia, (Hospital de la Santa Creu i SantPau), Casa Batlló, Placa Catalunya, Rambla, Mercado de la Boqueria, Placa Reial, Kolumbus Statue,
Mare Magnum/Rambla Del Mar, Port Vell, Barceloneta, Hotel Wella
Startet in den ersten Tag direkt mit dem Herzstück der Stadt: der Sagrada Familia. Ich habe die Sagrada ehrlich gesagt noch nie von innen gesehen. Die Meinungen gehen hier sehr stark auseinander: Manche finden ihr Innenleben wunderschön und wiederum andere wünschen sich, sie hätten sich den Eintritt gespart. Eine Runde um die Sagrada herum sollte auf jeden Fall ausreichen – denn von außen ist sie sehr schön anzusehen.
Wenn ihr an diesem Tag aber doch etwas von Gaudi sehen wollt, empfehle ich euch eher die Casa Batlló. Sie befindet sich auf dem Passeig de Gracia. Auch hier lohnt es sich zumindest einen Blick drauf zu werfen von außen.
Weiter gehts in Richtung Placa Catalunya. Der Platz an sich ist sehr zentral gelegen. Hier sind zwei Springbrunnen und eine Menge Tauben. Einfach einmal drüber schlendern und dann weiter die Rambla runter. Die Rambla verbindet die Placa Catalunya quasi mit dem Hafen. Hier stehen an den Seiten kleine Stände mit Souvenirs Möglichkeiten, Eis, Crêpes, Zeitungen,… Zum Ende der Rambla hin sitzen ein paar Künstler, die gerne Zeichnungen und Karikaturen von euch machen.
Mittendrin, auf der rechten Seite, findet ihr auch den Mercado de la Boqueria, einen Markt mit vielen kleinen Ständen. Wer gerne Früchte frühstückt, Brot mit Schinken oder einfach nur einen Kaffee, wird hier fündig. Ansonsten einfach mal drüber schlendern. Hier gibt es wirklich von allem! Mittags bieten verschiedene Stände und Restaurants in der Boqueria beispielsweise auch leckere Tapas oder Paellas an. Alles frisch und vor euren Augen zubereitet!
Nach diesem kleinen Schlenker spaziert ihr die Rambla weiter entlang. Auf der linken Seite befindet sich, nur ein paar Meter weiter, die Placa Reial. In ihrer Mitte ist ein Springbrunnen, umgeben von Palmen und abgegrenzt durch kleine Cafés, Bars, Restaurants und eigentlich auch Nachtclubs. Fürs Feeling kann man hier einen Kaffee trinken. Geschmacklich hat Barcelona diesbezüglich aber noch viel Besseres parat. Aber gut anfühlen tut es sich trotzdem!
Am Ende der Ramblas lauft ihr der Kolumbus Statue entgegen. Um sie herum thronen ein paar Löwen Statuen und am anderen Ende der Straße ist dann der Hafen mit dem Mare Magnum, einem kleineren Shopping Center. Abends ist hier der Sonnenuntergang mega schön. Tagsüber kann man über die Holzbretter der Rambla del Mar schlendern oder sich mit einem Buch auf eine der vielen Bänke setzen und die Sonne genießen. Entweder ihr geht hier einmal über die Brücke oder ihr entscheidet euch für den Weg links entlang der Boote und Palmen. Links herum mag ich die Laternen total, rechts herum bekommt ihr mehr Meer mit. So oder so endet ihr am gleichen Ausgangspunkt: am Port Vell.
Am Port Vell stehen, wie der Name („Port=Hafen“) es schon verrät, ein paar größere Boote, Katamarane, Yachten. Wenn ihr dem Weg folgt kommt ihr zu ein paar Terrassen und Restaurants. Setzt euch hier hin, bestellt euch einen Vino und genießt den Ausblick. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Dachterrassen offen sind, habe ich gehört, dass die „1881 per Sagardi“ empfehlenswert sein soll! Auf meiner Liste steht sie auf jeden Fall. 🙂
Abschließen würde ich mit den letzten Schritten in Richtung Meer und den Nachmittag hier genießen. Auch wenn die Barceloneta nicht der schönste Strand ist, so ist er am nächsten und leichtesten erreichbar. Auch hier sind viele Cafés und Restaurants für jedes Budget und jeden Geschmack: Surfhouse (Burger, Salate), Velisima (unterschiedlich), Pez Vela (Tapas und Paella), Bacoa (Burger – wobei ich den veganen nicht empfehlen kann), la Fabrica (Empanadas), Salamanca (Paella), NAP (Pizza zum mitnehmen).
Wer will kann sich am Hotel Wella den Sonnenuntergang anschauen. Hier gibt es eine große Plattform. Auf den Steinen kann man sich super hinsetzen. Die Sonne geht allerdings nicht am Meer unter, sondern gegenüberliegend in den Bergen.
Mir persönlich gefällt die Stimmung: Im Rücken das Meer, den Mond, das Rauschen der Wellen und nach vorne den Blick auf einzelne Boote und die Berge gerichtet sowie natürlich den Sonnenuntergang.
Hier weht aber meist ein frischer Wind, also habt eine Jacke und/oder einen Schal dabei.
Catedral, Mercado Sant Caterina, Arc de Triomf, Parc de la Ciutadella (optional: Picnic Decke)
Frühstücksoptionen: The Citizen Café, Café Alsur, The Federal Café, Flax and Kale
Vom Frühstückslokal eurer Wahl aus lauft ihr in Richtung Catedrale. Soweit ich weiß kann man hier vormittags kostenlos rein (die Besichtigung zu zahlen lohnt sich nicht) und durch laufen. Der Besuch des Dachs kostet ein paar Euro und zahlt sich, meiner Meinung nach, nicht aus. Dann lieber nach der Besichtigung ins gegenüberliegende Hotel Colón auf die Dachterrasse (einfach rein und den Aufzug bis ganz oben nehmen) und hier die Aussicht genießen.
Lauft vorher aber auch von außen um die Kathedrale herum, durch die kleinen Gassen und genießt den Flair.
Von hier aus dann weiter zum Mercado Santa Caterina: der Markt ist eher für die Einheimischen und ist somit weniger touristisch als der Boqueria Markt. Hier sind aber nicht immer alle Stände offen. Ich hab mir sagen lassen, dass die Restaurants hier allerdings richtig gut sein sollen! Wem die Dachterrasse des Hotel Colón nicht gefällt, der findet hier eine Alternative: The Barcelona EDITION.
Die meisten Dachterrassen sind übrigens Hotels, die ihre Türen für jeden öffnen.
Allgemein findet ihr in Barcelona unglaublich viele Dachterrassen. Zumindest eine solltet ihr während eures Trips genießen!
Inzwischen seid ihr übrigens im El Born angekommen, dem Barrio mit vielen kleinen verwinkelten Straßen. Lauft hier einfach durch und in Richtung Arc de Triomf. Verliert und verlauft euch ein bisschen, entdeckt die Gässchen für euch, mit ihren kleinen Geschäften, Cafés. Lauft Einheimischen über den Weg, aber haltet immer eine Hand an euren Wertgegenständen.
Lasst euch einfach leiten und wenn ihr keine Lust mehr auf Erkundungen habt, zückt „Maps“ heraus und ab zum Arc. Ich persönlich liebe den Weg hier mit den vielen Palmen und den Laternen. Meist steht auch jemand hier, der Seifenblasen durch die Gegend pustet. Und wenn ihr diesen Weg entlang geht, endet ihr automatisch am Eingang zum Ciutadella Parc.
Hier befinden sich zu eurer Rechten ein Museum und ein paar Gewächshäuser. Eines (etwas weiter hinten) sollte offen sein. Es ist winzig, aber ganz süß. Zu eurer Linken gibt es einige Grünflächen, auf denen sich viele Jugendliche niederlassen, um ein Picnic zu machen, was zu trinken, zu lesen,… Außerdem findet ihr hier auf der Fläche folgendes: Tischtennisplatten, einen kleinen See mit Tretbötchen, das Zitadellengebäude und ein paar Statuen sowie einen Pavillon. Am anderen Ende befindet sich der Zoo.
Hier noch ein paar Optionen, wie man den Tag weiterführen oder ausklingen lassen kann:
Casa Vicens, Parc Güell, Bunkers El Carmel
Wenn ihr bisher noch nichts von Gaudi gesehen habt, aber es heute gerne angehen wollt, liegt die Casa Vicens am nächsten auf der heutigen Route!
Ansonsten seid ihr mit dem bevorstehenden Parc Güell bestens bedient! Inzwischen muss man für die komplette Parkanlage Eintritt (vorher online oder mit Bargeld vor Ort) zahlen, aber hier lohnt es sich! Plant euch auf jeden Fall mehrere Stunden und ein kleines Picnic ein.
Im Herzen des Parc Güell findet ihr ebenfalls viele Gebäude von Gaudi. Aber nicht nur diese lohnen sich. Allgemein ist der Park sehr verwinkelt und lädt immer wieder zu neuen Erkundungen ein oder zu einer kleinen Verweildauer auf einer der Bänke. Bereits hier hat man eine super schöne Aussicht auf die Stadt, weil der Ort etwas höher gelegen ist.
Nehmt euch hier wirklich Zeit und spaziert von links nach rechts nach oben nach unten.
Da wir schon in der Nähe sind, empfehle ich euch, abschließend zu den Bunkers El Carmel zu laufen. Die ehemalige Militärfestung bietet einen wunderschönen Blick auf Barcelona. Macht es euch mit Getränken, einer Decke und vielleicht ein paar Snacks gemütlich. Auch wenn die Sonne nicht über dem Meer unter geht, sondern etwas weiter rechts, verfärbt sich der ganze Himmel in wunderschöne Farben und es fühlt sich einfach magisch an.
Plaza Espana und Montjuic
An Tag 4 zieht ihr euch bequemes Schuhwerk an, bereitet (erneut) einen Rucksack mit Getränken und Picnic vor und startet an der Plaza Espana. Von hier aus lauft ihr in Richtung der 4 Säulen, der Fuente Magic de Montjuic (Springbrunnen) und des Museums Nacional d´Art de Catalunya. Wenn ihr ganz oben angekommen seid, genießt ihr einfach erneut die Aussicht auf Barcelona, bevor ihr entweder das Museum besichtigt oder rechts das Museum in Richtung „Estadi Olympi“ oder „Torre de Communications“ herum ins Grüne geht. Ab hier seid ihr komplett frei. Erkundet Montjuic auf eigene Faust. Ich kann euch keine Route geben, denn in diesem Fleck Natur gibt es so viele wunderschöne Orte, Plätze, Gärten,… zu entdecken, dass es ungerecht wäre, euch sie nicht alleine finden zu lassen. Alles was ich vorschlage: ich sage euch die Orte, zu denen ich immer und immer wieder zurückkehre:
Wer weniger Lust auf Natur hat und mehr entdecken möchte, kann sich das Poble Espanyol anschauen.
Das wären meine Vorschläge für einen viertägigen Barcelona Trip, bestehend aus meinen Lieblingsorten und typischen Touristen-Sehenswürdigkeiten. Ich habe versucht, euch eine bunte Mischung mit vielen Alternativen zu erstellen.
Ich weiß, nicht überall findet ihr Restaurant Vorschläge – aber ich habe hier auch noch nicht alles erkundet und irgendwie bleibt man doch meist in seinen Lieblingsvierteln und hat seine „Places To Go“.
Ich möchte aber auf jeden Fall noch einen Blogpost zu meinen liebsten Restaurants online gehen lassen sowie die Erweiterung, mit Tipps, was man in Barcelona erleben und sehen kann, wenn man die Basics bereits kennt.
Liebend gerne hätte ich euch auch Party Tipps gegeben. Da dieser Blogpost aber in COVID Zeiten entstanden ist, möchte ich erst abwarten, welche Clubs und Partyreihen wieder starten, sobald es möglich ist. Vielleicht schreibe ich euch dann ja auch mal einen ausführlichen Blogpost dazu. Mit Vorbereitungen, Outfitideen und Co. Was denkt ihr?
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und gerne auch Tipps und Anregungen.
un beso xx
Cynthia