Ja, was soll ich sagen… Ihr habt es euch ja bestimmt denken können. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gehofft, diese Story nicht schreiben zu „müssen“. Lieber hätte ich sie als Anfang von etwas Neuem genommen. Aber auch hier, wurde ich mehr als enttäuscht.
Wie alles angefangen hat, wisst ihr ja. Aber ich erzähle es trotzdem nochmal, für alle, die es verpasst haben. Für alle, die hier neu sind. Und wie es weiterging, hab ich bisher schließlich für mich behalten.
Zu Beginn der Quarantäne habe ich einen Zettel in den Flur gehängt. Die Tage wurden wärmer und, wie ich mehr als einmal klar gemacht habe, hatte ich auf meinem Balkon höchstens eine Stunde Sonne am Tag. Wir durften das Haus nur zum Einkaufen verlassen und die Polizei war wirklich streng. Da ich im Zentrum der Stadt wohne, habe ich mich auch nicht verbotenerweise rausgetraut. In meiner näheren Umgebung gibt es mindestens zwei Polizeistationen und täglich wurden die Straßen mehrmals abgefahren. Das war mir das Risiko nicht Wert.
Ich hatte also einen Zettel ausgehängt, auf dem ich nach dem Schlüssel der Dachterrasse gefragt und außerdem geäußert hatte, dass, sollte jemand Lust haben mit mir zu quatschen, Karten zu spielen oder ein Bier zu trinken, die Person sich gerne melden könnte, da ich alleine wohne.
Die Wochen vergingen, nichts passierte. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass in diesem Haus wahrscheinlich niemand mit mir reden wollte und nach fünf Wochen, in denen sich niemand auf meinen Zettel gemeldet hatte, hing ich das Stück Papier ab und warf es weg.
Eine Woche später stand ich in der Küche und bereitete meine Lasagne vor. Währenddessen telefonierte ich mit meiner Mama und mit Freundinnen. Als ich von der Küchenzeile zum Balkon gehen wollte, um die Türe zu öffnen und zu lüften, entdeckte ich auf dem Boden einen kleinen, zusammengefalteten Zettel. Ich hatte ihn kaum wahrgenommen. Rechts neben der Türe stapelte sich nämlich für gewöhnlich der Papiermüll und ich dachte zuerst, ein kleiner Schnipsel hätte sich verirrt und ich hätte ihn nicht ordentlich in die Tüte gesteckt.
Wie gut, dass ich von Natur aus neugierig bin und immer alles doppelt überprüfe.
Ich hob den Zettel also auf und öffnete ihn. P.- von ihm stammte die Nachricht, sagte mir, dass er gehört hatte, dass ich alleine wohnte und dass, sollte ich wen zum Reden wünschen oder ein Bier trinken, ich mich gerne melden könnte.
Ich legte den Zettel beiseite. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Besonders nachdem ich mein Papier ja abgehängt und weggeworfen hatte.
Die Nachricht kam zwar etwas spät, aber ich freute mich trotzdem sehr. Denn das Ausgangsverbot galt ja immer noch und so langsam wurde die Zeit, die ich alleine in der Wohnung verbrachte, doch lang.
Den Tag über war ich dieses Mal sehr beschäftigt und versuchte, viele Dinge zu erledigen und als ich mich dann abends auf die Couch setzte, erinnerte ich mich an den Zettel. Ich nahm ihn in die Hand und speicherte seine Nummer in mein Handy.
Und da saß ich nun. Mit meinem Handy in der Hand und der eingespeicherten Nummer eines Kerls, den ich noch nie gesehen hatte. Was schrieb ich nun?
Die Situation war schon etwas seltsam. Ich hatte keine Ahnung, wer dieser Typ war. Und eure Nachrichten, die ich tagsüber als Reaktion auf meine Story erhalten hatte, beruhigten mich auch nicht unbedingt. Was, wenn es wirklich ein seltsamer alter 50-jähriger Kerl war?
Well- ich bin ein bisschen risikofreudig. Und ich war alleine (was eigentlich noch mehr hätte dagegensprechen müssen, dass ich ihm schreibe, aber, wie wir bereits festgestellt haben, treffe ich hin und wieder gerne unkonventionelle Entscheidungen). Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder?
Glücklicherweise konnte ich im Vorhinein schon sein WhatsApp Profilbild sehen und da sah er nicht aus wie ein alter Knacker.
Also versuchte ich mein Glück, schrieb ihm.
Er war super nett, freundlich, respektvoll. Trotzdem fühlte ich mich seltsam, als ich darüber nachdachte, einen Fremden in meine Wohnung einzuladen und blieb sehr distanziert und höflich. Mein Gedanke war auch eher, mich zu bedanken, dass er auf mich zugekommen war. Solch kleine Gesten passieren heutzutage viel zu selten und wenn sich jemand ein Herz fasst und den Schritt geht, sollte er zumindest wertgeschätzt werden.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob ich ihn wirklich einladen sollte oder nicht.
Aber gegen eine Kontaktaufnahme sprach ja nichts.
Eine Woche später hatte ich meinen zweiten Hausarrest-Tiefpunkt erreicht. Mir war es fünf, sechs Wochen wirklich gut gegangen. Aber nach zwei Monaten, ohne einen Menschen zu sehen, war ich an meine Grenzen gestoßen. Die Quarantäne machte mir zu schaffen. Und auch, wenn wir jetzt bald wieder zum Sporteln raus durften, so fehlte mir der soziale Umgang. Mir fehlten meine Freunde. Ein reales Gespräch von Angesicht zu Angesicht, eine Umarmung.
Ich erinnerte mich an seine „Einladung“ und beschloss, über meinen Schatten zu springen und ihn für abends einzuladen. Wenn es nicht gut wäre, könnte ich immer noch sagen, dass ich schlafen gehen wolle und ganz auffällig gähnen.
Und ich war bis dato auch noch niemandem begegnet im Flur (peinliche Begegnungen im Nachhinein und so) oder sonst wo, wieso sollte das in Zukunft passieren?
Ich schrieb ihm also und fragte, ob er Lust hätte, hochzukommen und ein bisschen zu quatschen.
Ja, hatte er. Wir verabredeten uns für 23 Uhr.
Ich räumte die Wohnung auf und „wartete“. Ich erhoffte mir nicht viel, machte mich auch nicht groß zurecht. Ich ging nicht einkaufen, bereitete keine Snacks oder Ähnliches vor. Wer mich kennt, weiß, dass ich mir vor einem Besuch sonst immer richtig viel Mühe gebe. Ich bin mindestens so schlimm wie Omis in dem Punkt. Bei mir wird man von vorne bis hinten versorgt, meistens „übersorgt“, weil ich möchte, dass meine Gäste sich wohl fühlen und es ihnen an nichts mangelt.
Ich hatte aber noch ein paar Kleinigkeiten sowie eine angebrochene Flasche Wein und zwei Bier im Kühlschrank. Das sollte reichen. Ich war ein wenig nervös, da ich nicht genau wusste, wer da gleich vor mir stehen würde.
Um Punkt 23 Uhr klopfte es an der Türe. Pünktlich war der Gute auf jeden Fall! Ich öffnete und er stand vor mir, mit einem Sixpack Bier und einer Flasche Rotwein. Zu dem Zeitpunkt wusste er leider nicht, dass ich bei Rotwein noch nicht auf den Geschmack gekommen war und ich Bier nur in Kombination mit Cola oder Limonade trank. Auch wenn er extra belgisches Bier besorgt hatte. Ich fand die Geste so lieb, dass ich mich kaum traute, etwas zu sagen. Wie aufmerksam, belgisches Bier besorgt zu haben und gleichzeitig auch noch Wein als Alternative!
Die ersten fünf Minuten waren verhalten. Wir standen in der Küche, ich schenkte uns Wein ein und wir versuchten, das Eis zu brechen.
P. kommt aus Argentinien und spricht dementsprechend Spanisch. Allerdings benutzen sie dort ein paar andere Wörter, haben einen anderen Slang, reden unglaublich schnell und verschlucken einige Buchstaben während das „s“ schlichtweg unterlassen wird. Der Anfang war schwer; ich musste mich sehr konzentrieren, um ihn zu verstehen. Wir setzten uns auf die Couch und er quasselte und quasselte. Aber er war sympathisch. Ich lachte viel und erzählte auch einiges, da er mir viele Fragen stellte.
Mir gefiel die Energie, die er ausstrahlte. Durchweg positiv.
Er sah nicht schlecht aus, aber fiel auf den ersten Blick nicht in mein eigentliches Beuteschema. Über seine Klamottenwahl und -kombi konnte man auch diskutieren, aber was wollte ich in dem Moment schon sagen? Ich hatte mich auch nicht zurecht gemacht und wir trafen uns nur in meiner Wohnung, auf einen Plausch, mit alkoholischem Getränk.
Wir unterhielten uns bis 3 Uhr nachts, bis mir quasi die Augen beim Reden zufielen. Da war das Gähnen nicht mal gespielt. Im Gegenteil- ich versuchte es zu unterdrücken, aber konnte einfach nicht mehr. Er bemerkte es, verabschiedete sich und ging.
Am nächsten Tag hörte ich nichts von ihm, er nichts von mir. Es hatte gut getan, einen Abend lang abzuschalten und nochmal mit jemandem zu reden.
Am Tag darauf schrieb er mir und fragte, ob ich Lust auf einen Spaziergang abends hätte. Also trafen wir uns um halb neun und gingen gemeinsam raus. Wie sich herausstellte, war der Gute erst im Februar in Barcelona angekommen und bereits einen Monat später ging die Quarantäne los. Er hatte also mehr Zeit in der Wohnung als in Barcelona selbst verbracht, kannte die Stadt kaum.
Wir liefen etwas durch die Gegend hin zum Strand. Und auch dieses Mal unterhielten wir uns stundenlang, lachten viel. Dieses Mal erzählte er viel über sich und es gab einige Parallelen zwischen ihm und mir. Er konnte sich dementsprechend gut in mich hineinversetzen und ich mich in ihn. So langsam gewöhnte ich mich an seinen Akzent und es fiel mir nicht mehr so schwer, ihn zu verstehen.
Wir verabredeten uns erneut, für den nächsten Tag.
Abends kam er vorbei. Dieses Mal hatte ich mich um die Getränke gekümmert. Wir setzten uns wieder auf die Couch, redeten und redeten und redeten. Ich merkte irgendwann, dass er immer ein Stückchen näher kam. Zu Beginn rutschte ich immer ein kleines Stückchen zurück, weil ich nicht wusste, was ich wollte und ob es eine gute Idee wäre, mit dem Nachbarn was anzufangen. Klar, es gab eine Chemie zwischen uns und wir verstanden uns super. Aber wenn es nach hinten losging, hatte ich ein Problem!
Außerdem, was er nicht wusste und was ihr nicht wisst: Ich hatte bis vor Kurzem mit einem anderen Kerl geschrieben, den ich vor der Quarantäne auf einer Party kennengelernt hatte. Wir hatten uns auf der Terrasse ungefähr zehn Minuten unterhalten und Instagram Namen ausgetauscht. Am Tag nach der Party hatte er mir geschrieben, so wie alle darauffolgenden Tage während zwei Monaten und dass, obwohl ich an dem Abend nicht mal nett zu ihm war, sondern abweisend und uninteressiert. Ich fand es ihm gegenüber irgendwie ungerecht.
Wollt ihr die Geschichte eigentlich auch gerne hören und lesen?? Lasst es mich wissen!
Naja, bei P. gab ich irgendwann auf. Ich drehte meinen Kopf nicht mehr weg, rückte nicht mehr zurück, sondern ließ es einfach auf mich zukommen. Und plötzlich, mitten im Gespräch, küsste er mich. Nur ein Kuss. Und redete weiter, als wäre nichts gewesen. Ich war so perplex und verstummte komplett. Ich musste grinsen. Er hatte wirklich wundervolle, weiche Lippen.
Und dann hörte er auf zu reden, wandte sich mir wieder zu und küsste mich weiter.
Ich fühlte mich ohne Witz wieder wie ein Teenager, der mit 14 oder 15 oder 16 nichts Anderes tat, als stundenlang zu knutschen. So wie wir. Ich war aufgeregt, hatte Schmetterlinge im Bauch (wo kamen die bitte her??) und genoss die Nähe einer anderen Person.
Irgendwann verabschiedeten wir uns und er ging runter, um in seinem Zimmer zu schlafen und ich ging in meines.
In seiner Anwesenheit fühlte ich mich besser. Und auch wenn es nicht das beste ist, sein Glück von einer anderen Person abhängig zu machen, so tat ich es doch, da das Tief, das ich erreicht hatte, so dunkel war, dass ich wen anderes brauchte, um wieder Licht sehen zu können.
Wir sahen uns von da an fast jeden Tag, zwei Wochen lang. Er blieb des Öfteren bei mir schlafen, stand morgens früh auf, um spazieren zu gehen und ich machte meine Homeworkouts. Und wenn er vom Strand zurück kam, stieg er die wenigen zusätzlichen Stufen zu mir hoch, nur, um erneut kurz mit mir zu reden, mir einen Kuss zu geben, bevor er wieder in seiner Wohnung verschwand. Wir waren wirklich kaum voneinander zu trennen. Meistens ging er nach einer Stunde wieder, damit wir uns auch vermissen konnten. Aber mir persönlich reichten die fünf Stunden, in denen ich arbeiten musste schon, um ihn zu vermissen. Im Grunde genommen tat ich dies schon, sobald er aus der Türe raus war. Und er wohl auch.
Wir sahen uns morgens, mittags, abends. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein. Er ließ mich nur los, wenn er wirklich musste.
Aber der Tag musste kommen, an dem auch dieser Traum wie eine Seifenblase zerplatzte.
Nachdem wir ein Wochenende gemeinsam verbracht hatten, weil er eine Hitzeerschöpfung erlitten hatte, ging er nochmal runter in seine Wohnung. Abends schrieb er mir, dass er sich Gedanken gemacht hatte und so sehr er die Zeit auch genoss und mich am liebsten noch mehr sehen würde, so war er doch der Auffassung, dass wir einen Gang zurückschalten müssten.
Wir verhielten uns bereits wie ein Pärchen und gingen die Kennenlernphase in Raketengeschwindigkeit an. Wenn wir so weitermachten, so befürchtete er, würde nichts daraus werden. Und er wollte die Reisen, die wir gemeinsam besprochen hatten, gerne mit mir antreten. Auch jene im September und Oktober. Es war also wichtig, dass wir die Intensität etwas herunterschraubten.
Und das taten wir. Wir gingen einen Schritt zurück. Zwei. Drei. Und dann hörte ich auf zu zählen.
Wir sahen uns in dieser Woche tagsüber noch und er erzählte mir grob von einigen Gedanken und Sorgen, die ihn plagten.
Er hatte in Argentinien alles aufgegeben: Job, Haus, Auto und die Familie hinter sich gelassen, um durch Europa zu reisen. Er hatte in Argentinien alles gehabt und doch fehlte ihm etwas zum Glücklichsein. Dies war nur eine unserer Parallelen. So ging es mir auch. Dies war auch einer meiner Gründe gewesen, weswegen ich nach Barcelona gezogen war.
Für ihn sollte Barcelona aber nur der Beginn seiner großen Reise sein. Er hatte nie geplant, so lange hier zu bleiben. Und jetzt steckte er hier fest, ohne Plan, fand keinen Job.
Alles Dinge, die ihn quälten. Und ich verstand ihn. Es brach mir das Herz, seine Worte zu hören, ihn leiden zu sehen, ohne dass ich etwas tun konnte.
Denn es bedeutete auch, dass er nicht bleiben würde. Über kurz oder lang würde er gehen.
Und er begann jetzt schon, sich abzunabeln.
Ich spürte Unwohlsein in mir aufkommen. Panik. In meinem Magen krampfte sich etwas zusammen. Auch, wenn ich in seinen Augen lesen konnte, dass er das nicht wollte, dass er sich etwas anderes wünschte, so war es der falsche Zeitpunkt. In jeglicher Hinsicht, aus gleichwelchem Blickwinkel.
Wir sprachen es nicht aus, spürten es aber.
In den nächsten Tagen zog er sich immer mehr zurück.
Er kam nicht mehr so häufig hoch, meldete sich weniger.
Bis die Nachricht kam, in der er sagte, dass wir der Wahrheit ins Auge blicken müssten. Er fühlte sich verloren und wollte hier einfach nur weg. Als jemand, der immer einen Plan hatte und wusste, was als nächstes kam, wurde ihm die Situation zu viel. Er wollte mich schützen, wollte nicht, dass ich verletzt wurde.
Und auch, wenn er versprach, dass wir uns weiterhin sehen würden, dass wir weiterhin reden würden, so wusste ich, dass dies eine Lüge war, die er uns beiden erzählte.
Was er nicht wusste: es war bereits zu spät.
Seine Worte trafen ein wie ein Messer. Ich fühlte mich wie ein Tier auf der Schlachtbank, das man ausbluten ließ. Es tat weh und Tränen strömten mir übers Gesicht, während ich seine Nachricht las.
Ich weiß, es ist lächerlich, sich nach nur zwei Wochen so zu fühlen. Aber wir hatten uns jeden Tag gesehen. Ich hatte von Anfang an eine Verbindung gespürt, unsere Anfangszeit war intensiv, die Chemie passend.
Ich wusste, dass ich drüber hinwegkommen würde, aber ich wollte nicht.
Ich wollte diesen Mann in meinem Leben. Ich wusste, dass es passte, wie Topf und Deckel.
Ich konnte nachts nicht schlafen. Ich wartete, dass er rauf kam und mich in den Arm nahm. Dass er mich vermisste und es alles eine dumme Idee war.
Aber es passierte nicht. Die Tage wurden immer schlimmer und ich dachte an nichts anderes. Tat nichts anderes.
Ich fühlte mich wie ein Häufchen Elend.
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es nicht das Ende war. Dass uns mehr verband.
Wunschdenken. Selbstschutz?
Ich versuche mich daran festzuhalten, dass alles irgendeinen Grund hat, aus dem es passiert.
Der Grund ist einem in dem gegebenen Moment natürlich nicht immer sofort ersichtlich. Manchmal erfährt man ihn nur danach, manchmal erst Monate oder Jahre später.
Vielleicht ist das meine Art der Religion. Ich glaube ans Universum, halte wenig von Zufällen, aber mehr von Schicksal.
Vielleicht sollte er mich aus dem einen Tief herausholen, wobei es keinen Sinn macht, denn das Tief, das ich jetzt fühle, ist weitaus schlimmer.
Vielleicht sollte er mich daran erinnern, dass ich mich mehr selbst schützen und mich nicht sofort öffnen sollte. Ich sollte weniger schnell vertrauen, mehr abwarten.
Ich sollte mich jetzt auf mich konzentrieren. Meine Karriere, mein Business.
Alles andere lenkt mich nur ab, macht mich fertig.
Also schwöre ich der Männerwelt erstmal ab. Ich habe jegliche Datingapps gelöscht.
Und auch wenn ich das Bedürfnis spüre, mich durch bedeutungsloses Dating abzulenken, so führt es zu nichts und ist lediglich ein Zeitverlust.
Mal schauen, wie lange ich dieses Mal durchhalte !